Kennt ihr Produktionen, die sich für euch „unecht“ anhörten???

      Kennt ihr Produktionen, die sich für euch „unecht“ anhörten???

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      Ihr könnt euch bestimmt noch an die alten Raumschiff Enterprise Folgen aus den 60 ern erinnern?!
      Die Mannschaft befand sich auf eine einem fremden Planeten und der Zuschauer konnte genau erkennen, die Felsen und der Hintergrund waren billigste Hintergrundkulisse.
      Ist euch sowas schon mal beim HSp aufgefallen, dass man das Gefühl hatte, die Personen sitzen gar nicht an einem See, oder der heulende Wind klingt nicht echt? Das ist nie im Leben ein Flugzeug, loderndes Feuer, Pferde oder eine Menschenmenge [was auch immer] ... einiges hört sich einfach künstlich an.

      Als Hörer merkt man schnell, hier geht es nicht mit rechten Dingen zu, die Soundkulisse klingt alles ander als authentisch.
      Hier wurde vom Tonstudio geschlampt, alles klang irgendwie billig oder unecht.
      Vielleicht gab es auch zu dem Zeitpunkt keine besseren Effekte, die man hätte verwenden können.

      Gab es dür euch solche Hörspiele schon einmal, und wenn ja, welche???
      The Jokes on you!

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      Oh...unzählige. Passiert in neuen Produktion immer gern. Das Xen wird von Leuten durchgeführt, die kein Feingefühl haben. Oft wirken Dialoge wie, wenn man ein gutes Ohr dafür hat, "aneinander vorbei sprechen". Der zweite Platz der schrecklichen Umsetzung sind natürlich Leute die hörbar ihre Texte ablesen, statt sie zu spielen ....und last but not least: Hörbar alte Stimmen wollen junge Leute darstellen, obwohl das Gebiss klappert (nicht wortwörtlich zu verstehen).
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      Ich muss da immer an meine eigenen Hörspiele als Kind denken, als wir den Blitz mit Wellblech nachgemacht haben und den Hall des Grafen Dracula damit machten in dem der Sprecher in ein Reindl, also einen Kochtopf sprach. :D Und Ja, natürlich gibt es manchmal solche Szenen wo es sich wie bei meinem obigen Beispiel „unecht“ angehört hat. Aber ich muss auch sagen, dass mir spontan kein einziges Beispiel einfällt. Ich werde aber an diesen thread zurück denken und wenn mir wieder etwas auffällt, hier sofort posten #besserwisser# Schöner thread! #top#
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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      Bei vielen Produktionen eines bestimmten Labels fällt mir das immer wieder furchtbar auf, wenn die Sprecher einen Satz so betonen, dass er nicht zum vorher gesagten passt. Wieso die Regie das ständig durchgehen lässt und dem Sprecher dann nicht sagt "Den Satz bitte nochmal, mit Betonung auf ...", werde ich nie begreifen.

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      LarsH schrieb:

      Bei vielen Produktionen eines bestimmten Labels fällt mir das immer wieder furchtbar auf, wenn die Sprecher einen Satz so betonen, dass er nicht zum vorher gesagten passt. Wieso die Regie das ständig durchgehen lässt und dem Sprecher dann nicht sagt "Den Satz bitte nochmal, mit Betonung auf ...", werde ich nie begreifen.


      Der, dessen Namen in diesem Forum nicht genannt werden darf, hat mal gesagt "Das soll so sein, sonst wäre es ja anders gemacht worden" (Ein wuderbares Totschlag-Argument) ...wobei eben jener gar nicht mal so schlecht Regie zu führen scheint. :evil: :saint:
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      Ich habe vor ein paar Wochen EUROPAs „Rübezahl“ wieder gehört und danach „Winnetou I (1. und 2. Teil)“. Wären beide Hörspiele nicht von echten Profis eingesprochen, die eben mit Kontext und miteinander ihre Rollen verkörperten, wäre das Anhören eine unerträgliche Sache:
      • Die Geräusche sind nicht im gleichen Raum wie die Sprecher und werden „unrealistisch“ eingesetzt (Beispiel im 1. Kapitel von Rübezahl: der Einsatz eines galoppierenden Pferdes, als Prinzessin Adelheid Rübezahl entkommen will)
      • Die Mischung mehrerer Stimmen berücksichtigt kein Panorama, es wird schnell sehr „matschig“
      • Der Einsatz von Musik ist „kreuz und quer“ aus Bibliotheken verschiedenster stilistischer Herkunft und akust. Qualität zusammengesetzt und wiederholt sich auch gerne (vgl. Winnetous Erkennungsfanfare aus einem Popsong ggü. der „Westernmusik“ und den Indianertänzen)
      Nicht falsch verstehen; die sind „Kult“ und ich kann sie praktisch auswendig mitsprechen. Aber diese Fehler/Entscheidungen der Regie damals lassen diese Hörspiele unecht klingen. Zumal die Technik für die Vermeidung von all dem vor 60 Jahren auch schon zur Verfügung stand.

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      In den Sinclairs von TSB [ vor 40 Jahren] ist mir früher schon aufgefallen, dass einige Soundeffekte zu unecht und manchmal wie reinkopiert klangen. Dies hat mir aber immer gerade deshalb gefallen.

      In vielen Europa Hörspielen klangen die Soundeffekte vor 40 Jahren einfach zu perfekt. Man konnte immer genau die Geräusche zuordnen, klangen aber einfach nicht real, dafür aber zu schön ( um wahr zu sein).
      Hat mich damals aber immer fasziniert.

      Die Soundkulisse und Atmosphäre fand ich in den Sassenberg-Produktionen immer authentisch.
      Während man in den alten Europa HSps zum 1000 Mal die immer wiederkehrenden Geräusche ( und auch Musik) vernahm, war dieses Merkmal in anderen Produktionen nicht so extrem auffallend.

      Bei den Sinclair Lübbe Aufnahmen [vor über 20 Jahren]klangen einige Effekte als würden sie vom Keyboard abgespielt und Prügeleien beispielsweise wie bei denSimpsons.
      The Jokes on you!

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      Evil schrieb:

      In den Sinclairs von TSB [ vor 40 Jahren] ist mir früher schon aufgefallen, dass einige Soundeffekte zu unecht und manchmal wie reinkopiert klangen. Dies hat mir aber immer gerade deshalb gefallen.

      Zum Beispiel Pfeilschüsse. Das klang immer so künstlich nach “Pschh Pschh“. :D ist aber auch irgendwie immer ein Wiedererkennungsmerkmal gewesen... ;)

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      @zdeev78 - Das Geheimnis um die Pfeilschüsse hat der legendäre Orgel-Paule beim TSB gelüftet. Sie wurden tatsächlich mit dem Mund gemacht. Solltest Du es noch nicht kennen, hab auf unserem Instagramkanal ein paar kurze Erzählungen von Orgel-Paule online gestellt.
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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      Das denke ich mir manchmal bei EUROPA Hörspielen oder auch von Hermann Media. Nur Gruppenaufnahmen haben manchmal etwas von einem Theaterstück, da fehlt es mir zumindest in manchen (!!!) Fällen an Dynamik und „Bewegung“.
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#