Gerade erst denke ich enttäuscht darüber nach, dass bald ein neues Hörspiel von Oliver Döring erscheint, dieses aber nur der erste von zwei Teilen sein wird, ich also nicht die komplette Geschichte werde hören können, sondern nur einen Teil.
Ich persönlich mag solche häppchenweise VÖ bei einfachen Mehrteilern mittlerweile gar nicht mehr. Mich reißt eine Pause auch richtig raus aus einer Geschichte. Und selbst wenn ich dann bei Erscheinen eines zweiten Teils den ersten noch einmal höre, ist es für mich später dann einfach nicht mehr dasselbe. Ich weiß auch nicht genau, warum. Irgendwie ist dann ein "magischer" Moment gekillt, und es ist "nur" noch normales Interesse vorhanden.
Sieht man sich den Hörspielmarkt so an, gibt es ja die unterschiedlichsten Varianten, wie Mehrteiler und Serien veröffentlicht werden.
Durch AUDIBLE ist es Mode geworden, eine Hörspielstaffel in einem Rutsch zu veröffentlichen (und auch zu hören). Der Vorteil dabei ist sicher, dass man sich nicht mit Wartezeit plagen muss. Als Nachteil könnte man sehen, dass der Hörgenuss flüchtiger wird. Man hört eine Staffel in ein paar Tagen durch, dann verpufft der Effekt. Bei einer zeitversetzten VÖ der Einzelfolgen hält man das Feuer natürlich unter Umständen länger am Lodern.
So praktiziert es zum Beispiel CONTENDO ziemlich konsequent. Um die geneigten Hörer aber nicht zu vergraulen, wird sich dabei jedoch bemüht, einen vorhersehbaren, relativ eng getakteten VÖ-Rhythmus zu schaffen, damit keine Unklarheiten darüber herrschen, wann es weitergeht. Eine solche VÖ-Praxis kann natürlich im besten Fall die Fans binden und die jeweilige Serie über einen längeren Zeitraum im Gespräch halten. Hörerinnen und Hörer kommen bei Bedarf in den Genuss, ohre schrittweisen Hör-Eindrücke auszutauschen und über weitere Verläufe zu diskutieren. Außerdem dürfte man bei scheibchenweiser VÖ im Verkauf sicherlich mehr Gewinn einstreichenm können als bei der VÖ als Staffelhörspiel.
Und dann gibt es natürlich noch die Praxis, mit der wir aufgewachsen sind: Die Hörspiele erscheinen, wenn sie erscheinen. Niemand weiß das vorher so genau, es sei denn, es wird langfristig angekündigt, was ja durchaus nicht immer der Fall ist. Bei Serien wie Gabriel Burns mit komplexer Handlung und oft fetten Cliffhangern ließ sich ein Großteil des Unmuts der Fans für mein Empfinden darauf zurückführen, dass nie klar war, wann es weitergeht. Das ließ Leerstellen und offene Fragen, aber auch Folgen, die den Handlungsfaden nicht weiterführten, sondern einen anderen Schauplatz einführten, natürlich drängender und schmerzhafter erscheinen, als wenn klar gewesen wäre, es gibt zB alle drei Monaten eine oder zwei neue Folgen.
Auch jetzt bei Oliver Döring freuen sich viele auf die erste Folge seines neuen Zweiteilers Das Schiff, aber da die zweite Folge erst später veröffentlicht wird, heißt es warten, bis man in den Genuss der kompletten Geschichte kommt.
Wie steht Ihr zu dieser Thematik?
Welche VÖ-Praxis ist Euch die liebste?
Oder ist Euch das alles wurscht?
Gab es schon Fälle, in denen Euch ein für Euch ungünstiger VÖ-Rhythmus die Freude an einem Mehrteiler oder einer Serie vermiest hat?
Ich persönlich mag solche häppchenweise VÖ bei einfachen Mehrteilern mittlerweile gar nicht mehr. Mich reißt eine Pause auch richtig raus aus einer Geschichte. Und selbst wenn ich dann bei Erscheinen eines zweiten Teils den ersten noch einmal höre, ist es für mich später dann einfach nicht mehr dasselbe. Ich weiß auch nicht genau, warum. Irgendwie ist dann ein "magischer" Moment gekillt, und es ist "nur" noch normales Interesse vorhanden.
Sieht man sich den Hörspielmarkt so an, gibt es ja die unterschiedlichsten Varianten, wie Mehrteiler und Serien veröffentlicht werden.
Durch AUDIBLE ist es Mode geworden, eine Hörspielstaffel in einem Rutsch zu veröffentlichen (und auch zu hören). Der Vorteil dabei ist sicher, dass man sich nicht mit Wartezeit plagen muss. Als Nachteil könnte man sehen, dass der Hörgenuss flüchtiger wird. Man hört eine Staffel in ein paar Tagen durch, dann verpufft der Effekt. Bei einer zeitversetzten VÖ der Einzelfolgen hält man das Feuer natürlich unter Umständen länger am Lodern.
So praktiziert es zum Beispiel CONTENDO ziemlich konsequent. Um die geneigten Hörer aber nicht zu vergraulen, wird sich dabei jedoch bemüht, einen vorhersehbaren, relativ eng getakteten VÖ-Rhythmus zu schaffen, damit keine Unklarheiten darüber herrschen, wann es weitergeht. Eine solche VÖ-Praxis kann natürlich im besten Fall die Fans binden und die jeweilige Serie über einen längeren Zeitraum im Gespräch halten. Hörerinnen und Hörer kommen bei Bedarf in den Genuss, ohre schrittweisen Hör-Eindrücke auszutauschen und über weitere Verläufe zu diskutieren. Außerdem dürfte man bei scheibchenweiser VÖ im Verkauf sicherlich mehr Gewinn einstreichenm können als bei der VÖ als Staffelhörspiel.
Und dann gibt es natürlich noch die Praxis, mit der wir aufgewachsen sind: Die Hörspiele erscheinen, wenn sie erscheinen. Niemand weiß das vorher so genau, es sei denn, es wird langfristig angekündigt, was ja durchaus nicht immer der Fall ist. Bei Serien wie Gabriel Burns mit komplexer Handlung und oft fetten Cliffhangern ließ sich ein Großteil des Unmuts der Fans für mein Empfinden darauf zurückführen, dass nie klar war, wann es weitergeht. Das ließ Leerstellen und offene Fragen, aber auch Folgen, die den Handlungsfaden nicht weiterführten, sondern einen anderen Schauplatz einführten, natürlich drängender und schmerzhafter erscheinen, als wenn klar gewesen wäre, es gibt zB alle drei Monaten eine oder zwei neue Folgen.
Auch jetzt bei Oliver Döring freuen sich viele auf die erste Folge seines neuen Zweiteilers Das Schiff, aber da die zweite Folge erst später veröffentlicht wird, heißt es warten, bis man in den Genuss der kompletten Geschichte kommt.
Wie steht Ihr zu dieser Thematik?
Welche VÖ-Praxis ist Euch die liebste?
Oder ist Euch das alles wurscht?
Gab es schon Fälle, in denen Euch ein für Euch ungünstiger VÖ-Rhythmus die Freude an einem Mehrteiler oder einer Serie vermiest hat?