Eure Meinung zu Stimmenneubesetzung

      Eure Meinung zu Stimmenneubesetzung

      Wie haltet ihr es wenn vertraute Stimmen „gehen“ müssen? 12
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        Kommt darauf an... (6) 50%
      2.  
        Eine ähnliche Stimme wie im Original suchen! (4) 33%
      3.  
        Die Stimme bzw. den Charakter streichen! (1) 8%
      4.  
        Eine „eigenständige“ Stimme unabhängig vom Original besetzen! (1) 8%
      Wenn lieb gewonnene Serien-Stimmen nicht mehr da sind, wie hättet ihr es dann am liebsten? Sollten dann Sprecher so gewählt werden, die der Stimme des Originals am nächsten kommt? Oder möchtet ihr statt dessen lieber eine eigenständige, komplett neue Stimme hören, die mit der Originalstimme nicht mehr viel gemein hat? Oder ist es in einem solchen Fall am besten die Rolle zu streichen und nicht zu besetzen oder gegebenenfalls sogar die Serie einzustellen?
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#
      Ich mag das eigentlich gar nicht, aber es läßt sich eben manchmal nicht vermeiden. Jüngst ja erst bei Jane Collins, wo sie aber mit Katy Karrenbauer eine ähnlich klingende Stimme gefunden haben. Bei Sinclair selbst hat es mich komischerweise nicht sehr gestört, da ich beide Sprecher gut finde, hingegen konnte ich mit dem Wechsel bei Lady Bedfort gar nicht leben. Da war für mich die erste Lady die beste, die ja auch leider dann verstorben ist.
      Das ist mal wieder so eine Frage, die man nicht pauschal beantworten kann.

      Bei Morgan & Bailey z. B. war der Übergang so fließend bzw. die Stimmfärbung so ähnlich, dass man den Austausch der Sprecherin kaum bemerkt hat. Das war schon irgendwie eine sehr elegante Lösung, die auch nicht für Irritationen gesorgt hat.

      So etwas geht aber natürlich nicht immer. Gerade bei solch prägnanten Stimmen wie bei Barbara Ratthey. In diesem Fall finde ich die vier klar voneinander unterscheidbaren Bedfort-Stimmen sogar äußerst spannend. Auch wenn die Rolle als solche gleich bleibt, legen die einzelnen Sprecherinnen ganz eigene Nuancen in den Charakter. Dass dann nicht jedem Hörer jede Interpretation gefällt, ist dann natürlich die "Gefahr", mit der man leben muss.
      "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

      Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver
      Bei Sinclair gab es im Laufe der Serie ja viele Stimmenwechsel. Beim Hauptsprecher orientierte man sich beim Wechsel Glaubrecht zu Wunder wohl in erster Linie an ihre beider Vergangenheit als James Bond Synchronsprecher. Ähnliche Stimmen haben sie nicht. Ich muss zugeben, dass mir hier Glaubrecht als Sinclair deutlich lieber war. Er verströmte für mich mehr Kinofeeling als Wunder. Beim Wechsel Pigulla zu Karrenbauer wollte man wohl eine ähnliche Stimme installieren. Auch wenn Franziskas großartige Stimme unerreicht bleibt, so kann man Karrenbauers Hang zu sprechen tatsächlich eine Ähnlichkeit zu Pigullas Stimme attestieren. Beim Erzählerwechsel wollte man wohl sogar einen deutlichen Unterschied erreichen.

      Als Barbara Rathey verstarb war ich ehrlich sehr erstaunt, dass der Hörplanet die Serie fortsetzte. So sehr war für mich Bedfort und Rathey zu einer Person verschmolzen. Ich muss zugeben, dass im Nachhinein betrachtet zwar einige gute und sehr gute Hörspiele folgten, aber so wie Tolkien schrieb, blieben die Ratheyfolgen für mich unerreicht. Irgendwie ging da was vom Bedfort-Flair verloren. Die weiteren Sprecherinnen waren alle gut, hatten ihre eigene Art, aber so eine prägnante Stimme wie Barbara Rathey konnte einfach keine haben. Das wäre wohl so wie wenn Jens Wawreczek ersetzt werden müsste. Das geht nicht.

      Von daher würde ich meinen, dass es darauf ankommt. Manchmal wäre es mMn besser die Serie zu beenden, weil sonst die Seele der Serie verloren geht. Manchmal ist es gut wenn Stimmen durch ähnliche Stimmen ersetzt werden. Und manchmal ist es auch gut, wenn man Stimmen wählt, die komplett anders klingen. Keine leichte Aufgabe für Hörspielmacher, bei denen natürlich neben künstlerischen Aspekten auch die finanzielle Komponente, warum eine gut gehende Serie wegen einer Stimme beenden, eine Rolle spielt.
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#
      Katy Karrenbauer als Jane Collins finde ich grauenhaft, wenn ich an die Beschreibung von Jane denke und dann die Stimme von KK im Ohr habe läuft mir ein Schauer den Rücken runter.

      So long

      grifter
      "Wenn du es auf der Straße zu was bringen willst, dann bind dich auf keinen Fall an jemand, häng dich an nichts, was du nicht problemlos in 30 Sekunden wieder vergessen kannst wenn du merkst das dir der Boden zu heiß wird."

      Neil McCauley

      grifter schrieb:

      Katy Karrenbauer als Jane Collins finde ich grauenhaft, wenn ich an die Beschreibung von Jane denke und dann die Stimme von KK im Ohr habe läuft mir ein Schauer den Rücken runter.


      So unterschiedlich ist wieder die Wahrnehmung. Ich finde Katy Karrenbauer großartig.
      Natürlich wird Franziska Pigulla auch für mich immer Jane Collins bleiben aber Katy Karrenbauer macht echt einen guten Job.
      Pumuckl, Jan Tenner, Dominik Ahrens, Markus Topf u.v.m. in unserer neuen Talker-Lounge-Folge 159.


      Ich bin da zwei geteilt. Ich habe bei der Figur von Jane Collins immer eine drahtige, aktive und junge Frau vor mir. Sexy und Selbstbewusst, frech. Mein Bild ist auch stark von Margit Wolff, der Sprecherin der TSB-Sinclair Serie geprägt. Die doch sehr schwerfällig wirkende Karrenbauer hat da überhaupt nichts mit „dieser“ Jane Collins gemein. Auch hatte Franziska Pigulla eine „Jahrhundertstimme“, die mit deutlich tiefer, aber sexy Stimme daher kam. Als ich hörte, dass Karrenbauer mit ihrer „kratzigen Stimme“ sie ersetzen sollte, war ich im ersten Moment schockiert. Sie ist eigentlich das komplette Gegenteil meiner Jane Collins. Kannte sie nur von den Cody Mcfadyen Hörspielen. Und ich fand dort immer sie klang wie eine alte Frau. Für mich total „unsexy“. ABER ich muss nun doch sagen, dass sie sich stark an Franziska Pigulla orientiert und durchaus ähnlich spricht. Ich kann schon verstehen warum man ihr die Rolle gab. Mittlerweile kann ich durchaus mit ihrer Stimme leben, trotzdem sie weder eine Franziska Pigulla ist, noch die Figur der Jane Collins so verkörpert, wie ich sie mir vorstelle. Es gab schon deutlich schlechtere Neubesetzungen für mich. Viel schlechtere.

      Die Frage wen man für die Rolle der Jane Collins nehmen hätte sollen? Vielleicht wäre es klüger gewesen keine Kopie von Franziska Pigulla zu suchen, sondern wie beim Wechsel Wunder auf Glaubrecht einfach eine coole Stimme, die jung, dynamisch und sexy klingt. Warum keine Marie Bierstedt oder auch Vera Teltz? Beide hätte ich sehr gerne in dieser Rolle gehört. Wenngleich sie natürlich keinerlei Ähnlichkeit mehr mit der Stimme von Jane Collins gehabt hätten. Sie hätten der Figur jedoch ein jüngeres und dynamischeres „Aussehen“ gegeben.
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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      Markus G. schrieb:

      Ich bin da zwei geteilt. Ich habe bei der Figur von Jane Collins immer eine drahtige, aktive und junge Frau vor mir. Sexy und Selbstbewusst, frech. Mein Bild ist auch stark von Margit Wolff, der Sprecherin der TSB-Sinclair Serie geprägt. Die doch sehr…


      Eben und genau das ist KK nicht - Selbstbewusst vielleicht, aber sexy - ;( ;( ;( ;( ;( ;(

      Ich weiß nicht warum die Originalsprecherin ausgetauscht wurde, darum kann es sein das für einen Übergang wie bei John keine zeit war.
      Einfach eine Frau mit einer sexy Stimme, etwas gehaucht und nicht so tief, KK kann ja im Männerchor mitsingen und fällt nicht auf.

      @Flori1981keine Ahnung ich kenne keine Sprecherin bis auf die übliche Stammbesetzung von den ???, T und das zweite K von TKKG und natürlich Lutz Mac Kinsey.

      Ist ja toll wenn es einigen gefällt, für mich passt sie nichts ins Bild, ist mir bei der letzten Folge wieder aufgefallen.

      So long

      grifter
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      Neil McCauley
      Ich finde es auch sehr schön, dass viele Freude mit Karrenbauer haben. Von daher kann sich @Flori1981 glücklich schätzen. Eine Neubesetzung und dann passt es auf Anhieb. Was gibt es Schöneres. Gönne auch jedem von ganzem <3 wenn er Spaß mit Karrenbauer als Jane hat. Ich selbst kann mittlerweile damit leben. Tendenziell hat jedoch trotz guter Stimmen John Sinclair in Sachen Sprecher an Qualität eingebüßt. Allerdings waren Kerzel, Glaubrecht & Pigulla halt absolut Top. Diesbezüglich ist man mMn kürzer getreten, wenngleich die „neuen“ Sprecher auch absolut gute Sprecher sind. Aber diese Kino-Atmosphäre und Blockbuster-Stimmung ist für mich weg.
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#
      Mit Katy Karrenbauer habe ich auch meine Probleme. Ich habe sie live auf der Convention gesehen und sie gibt auch eine gute Leistung ab.
      Dennoch ist sie für mich keine Jane Collins. Ich hätte mir da auch eine andere Sprecherin gewünscht.

      Bei Larry Brent wurde ja Dirk Hardegen für 2 Folgen als Iwan eingesetzt und obwohl er, wie immer, eine gute Leistung abgab, war er dennoch für mich kein Iwan.
      David Nathan finde ich einfach grandios :)

      Hängt meiner Meinung nach einfach vom Hörgeschmack des jeweiligen Hörer`s ab.

      Auch bei Lady Bedfort, da kommt für mich keine der Nachfolgerinnen an Barbara ran. Sie war einfach einzigartig.
      Ich muss ja sagen, dass mir die Jane Collins von TSB (keine Ahnung, wer die Sprecherin war) immer noch mit Abstand am besten gefällt. Ich fand schon Franziska Pigulla nicht so richtig passend, hatte mich irgendwann aber daran gewöhnt, weil es ja nun halt so war. KK versucht in meinen Augen, nahe an FP zu bleiben, was ja grundsätzlich verständlich ist. Nur ist sie halt von Hause aus noch etwas "maskuliner".
      Ich tue mich mit Stimmen-Neu-Besetzungen immer sehr schwer. Mich stört so etwas massiv, das ist - für mich - das gleiche als wenn in Fernsehserien eine Rolle in der nächsten Staffel plötzlich durch einen anderen Schauspieler besetzt wird. Natürlich mag es für so etwas Gründe geben (Verstorben, andere Verpflichtungen, kein Interesse mehr, unterschiedliche Gehaltsvorstellungen, etc.)

      Aber ich störe mich nunmal daran und schaue / höre der neuen Person dann immer mit etwas Widerwillen zu. =O

      Persönlich ist mir kein einziger Fall bekannt, wo ich eine Stimmenneubesetzung besser fand als den ursprünglichen Sprecher.
      Als HörspieleWelt damals Macabros Sprecher Simon Gosejohann umbesetzt hat, haben wir alle einen Freudentanz veranstaltet :thumbsup:
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#
      Bei Serien und Filmen im Kino und TV/ Stream stört es mich zum Teil sehr.
      Das fällt mir oft sofort auf.
      Da habe ich gerne einfach zum Schauspieler passende Stimmen.
      Ich muss aber sagen, das das sicher nirgends so gut ist, wie in Deutschland.
      Und manchmal geht es ja auch nicht anders.
      Bei Hörspielserien ist es bei wiederkehrenden Quatakteren eigentlich ähnlich.
      Aber auch hier ist der Produzierende oft dazu gezwungen.
      Da fällt mir sofort TKKG ein. Dort funktioniert es gut. Auch bei Sinclair gab es einige Wechsel. Meist gezwungener Maßen. Aber auch gut gelungen. Und Franziska und Katy klingen sehr ähnlich. So war es auch bei Matic und Prüter. Sehr gleiche Stimmen.
      Also ich bin zufrieden.

      Akita Takeo schrieb:

      Bei Serien und Filmen im Kino und TV/ Stream stört es mich zum Teil sehr.
      Das fällt mir oft sofort auf.
      Da habe ich gerne einfach zum Schauspieler passende Stimmen.
      Ich muss aber sagen, das das sicher nirgends so gut ist, wie in Deutschland.
      Und…


      Ja, das ist schlimm, ich gucke gerade Filme auf französisch - wer die Deutsch stimmen gewohnt ist, da wird es schwer. Die deutsch Synchro ist für meinen Geschmack immer sehr gut, im französischen weichen Lippenbewegung und Dialog öfters mal ab, was nicht so schlimm, die andere Stimme irritiert mich mehr.

      So long

      grifter
      "Wenn du es auf der Straße zu was bringen willst, dann bind dich auf keinen Fall an jemand, häng dich an nichts, was du nicht problemlos in 30 Sekunden wieder vergessen kannst wenn du merkst das dir der Boden zu heiß wird."

      Neil McCauley