Neue Gruselserie [EUROPA]

      Nein, Krimielemente sehe ich hier auch nicht. Man könnte es aber durchaus als unheimliches Mysteryhörspiel bezeichnen. Ich fand den Weg, den man hier gegangen ist, wirklich originell und sehr kurzweilig. Dazu muss ich sagen, dass ich auch die Musik von früher, die immer wieder eingespielt wurde, als schön schaurig und sehr nostalgisch empfunden habe. #jaja# Gerne mehr von diesen alten Melodien #cool# So gab es Neues & Altes in einem Hörspiel :)
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

      Flori1981 schrieb:

      Weiß auch nicht wie man in der Folge eine Krimihandlung hören kann.


      Tja, die Folge nochmal anhören?
      Es geht um ein Unrecht, es wurde ein Verbrechen begangen. Der Typ in der U-Bahn möchte die Schuldigen bestrafen.
      Das ist ein völlig normaler Aufhänger einer typischen Krmiserie aus den 70er und 80er Jahren.
      Naja, vielleicht fällts mir auf, weil ich derzeit "Die Straße von San Francisco" schaue..keine Ahnung...
      Unheimlich fand ich nur den Anfang.
      Es ist ne Gruselserie. Für mich waren da keine herausragenden Momente.
      War es schön anzuhören und mit guten Sprechern? Ja, aber mehr auch nicht...
      Besucht meine Homepage:
      hoernews.de
      @Detlef Warum soll ich die Folge nochmal hören? Wird sich nichts an meiner Meinung ändern. Aber dass wir beide eine unterschiedliche Wahrnehmung haben ist ja nicht neu.
      Ich sehe halt alles nicht so eng wir Du.
      Mich soll ein Hörspiel gut unterhalten und mehr Gedanken mach ich mir da mittlerweile nicht mehr großartig.
      Pumuckl, Jan Tenner, Dominik Ahrens, Markus Topf u.v.m. in unserer neuen Talker-Lounge-Folge 159.


      Den Schaffner, der die Bahn in die Hölle fährt, durch einen Schaffner mit einer Pumpgun ersetzen und die Geschichte passt in jede Krimi-Reihe. Schlussendlich geht es nur um weltliche Straftaten, die gerächt werden.

      Schräg finde ich, dass der Schaffner anscheinend im Auftrag des Guten unterwegs ist, er hat sehr viel Anteilnahme mit den Opfern, aber sich selbst durch Selbstjustiz ins Unrecht setzt. Und wenn er im Auftrag der Hölle arbeitet, sollte er keine Anteilenahme mit den Opfern haben, sondern die Straftäter "feiern". Naja.

      Markus G. schrieb:

      Was macht ein gutes Gruselhörspiel aus?</a>

      Düstere Atmosphäre mit wenige Sprecher mit kurzen und interessante Dialoge die auch etwas Witz haben. Vor allem aber auch eine spannende Geschichte. Das Schloßhotel ist das beste beispiel. Es kann aber auch fieser gehen wie bei der "Gräfin Dracula". Immer düstere Atmosphäre mit wenige Sprecher und mit einer hohe Spannung und die gefahr konnte man hautnahe mitfühlen.
      Das alles konnte ich bei Grusel 2000 gar nicht finden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gianni“ ()

      Können wir bitte aufhören, diesen Begriff weiter völlig falsch zu benutzen? Woke ist als Begriff im Kampf gegen Rassismus entstanden, die Black Lives Matter Bewegung hat ihn geprägt, bevor irgendwelche Rechtspopulisten ihn als "politisch korrekt" hingestellt haben. Ich denke es ist unstrittig, dass Rassismus und Polizeigewalt abgelehnt werden sollten.
      @Gianni Danke für Deine Antwort. Ich erlaube mir Teile davon in einen anderen thread zu kopieren :) Das diese Gruselserie nix für Dich persönlich ist, haben wir ja schon einige Seiten vorher festgestellt. Ist so. Geschmackssache! Und ganz klar, die Gruselserie 2023 klingt anders als 1980.

      @daneel spricht hier einen sehr wichtigen Punkt an. Wir leben heute 2023 und entsprechend geht man bestimmte Themen auch anders an. Entsprechend klingen bestimmte Serien auch anders, nähern sich bestimmten Themen und Geschichten anderes und liefern damit auch andere Ergebnisse als in den 80igern ab. Gerade diese Gruselserie geht weg von den klassischen Themen der 80iger sondern geht bei den Geschichten doch deutlich andere, neuere Wege, hat andere Ansätze und nimmt sich andere Stories als Vorlage an. Dem einen gefällt es. Dem anderen anderen.

      Warum hier Grusel und kein klassischer Krimi?

      Es startet schon zu Beginn, weil sie den Zug verpasst haben. Warum fährt plötzlich doch ein Zug? Wieso bittet der Schaffner sie einzutreten? Hier entsteht schon eine unheimliche Atmosphäre, eine nagende Ungewissheit und ein schön schauriges Gefühl bei mir. Man weiß natürlich als Hörer, dass nicht alles mit rechten Dingen zu geht. Erinnert mich(!) ein wenig an Der Pakt mit dem Teufel, als der Bus nicht weiterfahren kann, alles eingeschneit ist und plötzlich ein Pferdeschlitten aus dem Nichts auftaucht und der Lenker 4 Personen mitnehmen will.
      Die einzelnen Geschichten der Protagonisten, die alle Dreck am Stecken haben, liefern weitere düstere Szenarien, die zwar keinen übernatürlichen aber dafür einen sehr weltlichen Grusel verbreiten. Und zumindest ich fand das jeweilige Ende immer unheimlich und grauslich. Es braucht nicht immer einen Geist, einen Dämon, einen Vampir oder einen Werwolf um ein unheimliches Gefühl im Magen zu erzeugen.
      Die Rahmenhandlung selbst jedoch ist gespickt mit übernatürlicher Atmosphäre. Wir haben den Teufel, wir haben einen nicht existierenden Zug und wir haben die Hölle. Mit Fortdauer der Fahrt nimmt der Schrecken der Mitfahrer in der U-Bahn immer zu. Die unheilschwangere Atmosphäre steigert sich, man fragt sich als Hörer wie es enden wird und vor allem was mit den Passagieren passiert. Spannung wie „Übernatürlichkeit“ nimmt immer mehr zu. Das Ende ist schaurig, schön, aber auch rätselhaft.

      Daher existieren für mich eine Vielzahl an Grusel-Stilelementen, mal sind sie übernatürlicher Natur, wie Teufel, Hölle, Zug, mal weltlicher Natur, siehe die Einzelepisoden. Klassisches Krimifeeling erzeugt Folge 10 bei mir nicht.
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#
      Mach nur! Sonst hätten wir ja nix zum talken :D Aber verstehen warum man sich etwas anhört, dass einem so ganz und gar nicht gefällt, wo es so großartig andere Hörspiele gäbe, die auf einem warten, werde ich niemals verstehen. Muss ich aber auch nicht. Für Dich muss es passen #freunde#
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#
      Gibt es eigentlich etwas, was die neue Gruselserie in jedem Fall genausogut oder sogar besser macht als die alte?

      Ich freue mich jedenfalls immer sehr über einige sehr schön gesprochene Bösewichte, allen voran Andreas Fröhlich als Frauenmörder Detlev Roth und Desiree Nick als Frankenstein-Nachfahrin Dr. Stone.

      Ich würde mal behaupten wollen, dass einige der von Minninger für die neue Serie erdachten skurillen Figuren, so herrlich sie zudem von ihre SprecherInnen zum Leben erweckt wurden, hätten sie zur alten Serie gehört, längst legendär wären und möglicherweise sogar zu denjenigen Bösewichten gehören würden, an die man sich am meisten und am liebsten erinnert.

      Wers nicht glaubt, sollte bestimmten Folgen vielleicht nochmal einen zweiten Durchlauf gönnen... selbst Udo Schenks vielkritisierter schmierig-notgeiler Graf Dracula ist im Kontext seiner Geschichte doch eigentlich superb angelegt.

      Also, die Bösen müssen sich vor ihren Vorgängern bei Francis meiner Meinung nach wirklich nicht verstecken, das meine ich wirklich ernst. <3
      Plattenspieler ausmotten: Es gibt wieder neue Hörspiele auf Vinyl! Juhu, die Hörspielwelt wird wieder eine Scheibe! 8o
      Also ich bin ehrlich, ich sehe keine Punkten in denen die HG Francis Gruselserie gegenüber der neuen Gruselserie im Nachteil ist. Aber ich für mich finde, dass im Bereich Cover und im Bereich Sprecher eine Pattstellung herrscht, bedeutet, dass beide Serien hier wirklich sehr gute Arbeit leisten. In allen anderen Bereichen sehe ich die HG Francis Serie vorne.

      Man muss für mich aber auch nicht immer die Nummer 1 sein, damit ich gut unterhalten werde. Und die HG Francis Gruselserie, da sind wir uns wahrscheinlich (fast) alle einig, ist im Bereich Gruselserie einfach der Olymp. Darüber geht nix. Es ist also keine Schande hier nicht heran zu reichen #imho#
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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      @Flori1981. Werbetext von Europa erklärt was ganz anderes, aber das hatten wir schon.
      Die Frage aber kam von Rudolf platte auf der ich geantwortet habe, versteh nun nicht weshalb du auf meinen beitrag antwortest? Soll ja nicht wieder eine XX discussion über Grusel (?) 2000 werden, sondern nur Rodolfs Frage beantworten

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Gianni“ ()

      Die Frage war ja eigentlich auch nur, ob Detlev Roth und Dr. Stone nicht einigen Schreckensgestalten der alten Serie mindestens ebenbürtig sind... also mir geht bei denen jedenfalls das Herz auf und nach mehrmaligem Hören gehören diese beiden wirklich inzwischen zu meinen Lieblingsfiguren der gesamten Reihe, was aber auch ganz klar mit an der sprecherischen Ausgestaltung liegt. :thumbsup:
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      Ich würde mal so sagen. Die neue Gruselserie geht weg von den klassischen Figuren wie Frankenstein, Dracula, Zombie, Mumie, Werwolf, etc., sondern liefert tatsächlich die skurrileren Figuren. Ein durchaus guter Ansatz nicht wieder die selben Figuren 1:1 zu präsentieren. Aber ich muss auch sagen ich stehe es mir mehr auf die klassischen Figuren. Diese würde ich noch lieber hören.
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#
      Ich finde ja , Minninger orientiert sich schon an den von Francis selbst erfundenenrn Gruselgestallten, die es ja durchaus in der Serie auch gab (teilweise neben den klassischen in einem HSP), und macht es was das betrifft wirkluch genausogut

      Und wenn ich zwischen Jo Wegener als Dr. Finistra und Desiree Nick als Dr. Stone wählen sollte, dann weiß ich ja nicht, ob ich :?:

      Und was ist mit Salaün? Würde ich da vielleicht tatsächlich sogar Mondäna vorziehen, obwohl ich die auch schon nicht besonders mag?
      Plattenspieler ausmotten: Es gibt wieder neue Hörspiele auf Vinyl! Juhu, die Hörspielwelt wird wieder eine Scheibe! 8o
      Ich muss gestehen ich fand und finde die Figur des Salaün sehr traurig. Ein von der Gesellschaft weggesperrter und angeketteter Mensch mit besonderen Fähigkeiten…ob da nicht eher die Menschen, die ihn wegsperren, die wahren Monster sind? #nachdenk# Mir tat er immer leid. Von daher, ja könnte man durchaus wirklich Mondäna den Vorzug geben.
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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      Habe gerade zum ersten Mal Folge 18, das Weltraummonster, gehört. Die gabs nie auf Platte, daher war das eine Bildungslücke...

      ...aber auch die rare Möglichkeit für ein Experiment. Sind die alten Folgen im Vergleich zu den neuen wirklich so gut, oder hat sich da über die Jahre wiederholten Hörens in einer Phase, in der man noch leicht zu prägen war, nur der Eindruck der absoluten Perfektion ergeben, spielt der Nostalgiefaktor vielleicht doch eine viel größere Rolle, als man gemeinhin denken mag und sind die Hörspiele wirklich so viel perfekter inszeniert?

      Nun höre ich also eine der legendären Francis-Folgen tatsächlich zum allerersten Mal...

      Mein erstes Fazit: Gut gemacht, ein echter Francis halt! Der Bezug zu Alien erweckt aber den Anschein, als wären die absoluten Klassikerstoffe auch seitens Francis mit der 18 allmählich auserzählt. Wie wäre es also unter Francis mit der Serie weitergegangen?

      Funfaktor: das erste Hören hat mir ganz und gar nicht soviel Spaß gemacht wie das abermalige Durchhören meiner alten Platten. Und jede Folge der neuen Gruselserie hat mir beim ersten Hören auch mehr Spaß gemacht.

      Gruselfaktor: wo bei den mir bekannten Francis-Folgen sicher die Erinnerung an eigenes kindliches Gegrusel mitschwingt ist der Gruselfaktor bei der noch nie zuvor gehörten 18 eigentlich komplett auf einer Stufe mit den neuen Folgen.

      Inszenierung/Script: straff, aber für heutige Hörgewohnheiten vielleicht auch zu straff und sich zu sehr auf die Fantasie des Hörers verlassend... also auch eher gefühlter Gleichstand mit Minninger, wo manche Szenen halt vielleicht manchmal etwas zu sehr ausufern und zu wenig auf die Fantasie des Hörers vertrauen ;)

      Sprecher/Sound: wenig Unterschied, hört sich für mich heute beim erstmaligen Hören eigentlich genauso frisch an wie die neuen Folgen. Typischer Europa-Klang, sowohl Sprecher als auch Geräusche. Das ist halt auch ein Vorzug der offiziellen Fortsetzung durch Minninger - den Europa-Sound imitieren kann Europa m. E. immernoch am besten...

      Ich glaube nach diesem Selbstversuch, Minninger trifft es mit seiner Neuauflage hier doch noch besser, als man gemeinhin denken mag. Ich stand seiner Arbeit hieran ja schon immer etwas positiver gegenüber, aber dieses Ergebnis hat mich dann doch auch etwas überrascht....

      Die 18 ist für mich so gesehen eine Enttäuschung, obwohl ich auch nicht mit der allerhöchsten Erwartungshaltung rangegangen bin; gilt sie eigentlich als eine schlechtere Francis-Folge? So richtig finde ich darüber nichts im Netz
      Plattenspieler ausmotten: Es gibt wieder neue Hörspiele auf Vinyl! Juhu, die Hörspielwelt wird wieder eine Scheibe! 8o

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Rudolf Platte“ ()

      Danke für Deinen Einblick! Sehr interessant zu hören wie die Folge auf einen wirkt wenn man sie als Erwachsener zum ersten Mal hört. Mir gefiel sie immer sehr gut. Sie hatte was, vor allem wo man das Alien ja nie „sieht“. Von allen alten Folgen scheint sie eher im Mittelfeld der Beliebtheitsskala zu liegen. Hier haben wir eine Umfrage: Blick zurück (Teil 1) - DIE GRUSELSERIE von H.G. Francis
      Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

      Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

      Markus G. schrieb:

      Danke für Deinen Einblick! Sehr interessant zu hören wie die Folge auf einen wirkt wenn man sie als Erwachsener zum ersten Mal hört. Mir gefiel sie immer sehr gut. Sie hatte was, vor allem wo man das Alien ja nie „sieht“. Von allen alten Folgen…


      Ok, die Umfrage sagt aber wahrscheinlich auch nicht viel. Die Nacht der Todesratte ist ähnlich mittelmäßig beliebt, aber meine absolute Nummer 1 :thumbsup: Aber es liegt halt alles dicht beieinander bei Francis...

      Wenn ich die 18 jetzt noch ein paar mal hören würde, ob mein Eindruck dann besser wird? Im Moment habe ich da aber irgendwie keine Lust drauf :S
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