Die Arwinger 02 - Johann Schleicher

"Schon mal was von den Arwingern gehört, mein Junge?" Überrumpelt von der Frage des Richters gibt Johann Torn am Ende der ersten Folge sein Geheimnis preis. Er verrät sich und die Existenz des Geheimbundes. Und so zieht sich im zweiten Teil der Hörspielreihe "Die Arwinger" die Schlinge um seinen Hals zu. Doch obwohl die immer härtere Folter des Kerkermeisters ihm körperlich alles abverlangt, weigert Johann sich, weitere Details über die Bruderschaft zu verraten. Im Schmerz- und Fieberwahn führen ihn seine Erinnerungen erneut zurück. Zurück in seine Kindheit, in der sein Schicksal bereits besiegelt schien. Und zurück auf die Dornhai – das Schiff der Piraten. Dort bewährt er sich, macht seinem Namen "Schleicher" in mutigen Aktionen alle Ehre und wird schließlich offiziell in die Bruderschaft der Arwinger aufgenommen. Von den Machenschaften, die während des Deliriums im Kerker um seine Person entbrennen, bekommt er nichts mit. Und so ist es nur ein Zufall, der ihn am Leben hält...
Schluss mit lustig, jetzt geht es an das Eingemachte.
Im zweiten Teil, der fünfteiligen Saga um die Arwinger, verliert die Geschichte sofort in der ersten Szene ihre Unschuld. Waren die Szenen im Folterkeller in der ersten Episode noch eher amüsant als brutal, so ändert sich nach der Darstellung der Geburt Johann Torns, in der ersten Szene des Hörspiels, dies zum alltäglichen Handwerk des Foltern.
Der Richter will detailliert Antworten und somit kann auch der Kerkermeister keine „Milde“ mehr walten lassen, denn der Richter ist beim Verhör mit dabei und will Blut sehen. Also durchlebt Johann die wohl schlimmsten Stunden seines bisherigen Lebens, welches definitiv nicht auf Rosen gebettet gewesen ist.
Johanns Geschichte bietet sich erneut dem geneigten Ohr als reiste Hollywoodinszenierung dar, ohne jedoch durch zu bekannte Stimmen dem Kopfkino optische Vorstellungen der Protagonisten vorzugeben. Und auch wenn die Geschichte von einer Zeit zur anderen springt und die Ereignisse nicht chronologisch aufeinander folgen, so stört und verwirrt dies nicht im geringsten, denn das Lebensbild des Henkersohns Johann fügt sich trotzdem nahtlos und stimmig zusammen.
Zur Geschichte, deren Umsetzung und dem ganzen Rest der Inszenierung gibt es nicht viel mehr zu sagen, als ich es zu Teil Eins bereits getan habe. Es bleibt alles auf sehr hohem Niveau, denn Sprecher, Geräusche und Musik sind so harmonisch aufeinander abgestimmt, das sich das Bild des mittelalterlichen Norden Deutschlands problemlos auf die innere Augenleinwand des Kopfkinos projiziert.
Die Sprecherliste wurde erweitert, doch gibt es keine Rolle, welch nicht akustisch passend besetzt worden wäre. Neben Martin „Johann“ Sabel, Annabelle „Amme“ Krieg und Robert „Blutsäufer“ Kotulla, sind mir die anderen Namen immer noch unbekannt, doch hat sich dies durch diese Produktion bereits geändert, da alles Stimmen so markant sind, das man sie in anderen Produktionen problemlos wird wiedererkennen können.
Es wird von Minute zu Minute spannender, wenn Johann seinen tat vollbringt, welche ihm den Grund bescheren soll aus dem ihn der Richter bis zu Tode verhören mag um Wissen aus ihm heraus zu zwingen. „Die Arwinger“ nehmen weiterhin Fahrt auf und segeln kontinuierlich an die Spitze dessen, was man den deutschen Hörspielolymp nennen kann...
5 von 5 Hansekoggen

"Schon mal was von den Arwingern gehört, mein Junge?" Überrumpelt von der Frage des Richters gibt Johann Torn am Ende der ersten Folge sein Geheimnis preis. Er verrät sich und die Existenz des Geheimbundes. Und so zieht sich im zweiten Teil der Hörspielreihe "Die Arwinger" die Schlinge um seinen Hals zu. Doch obwohl die immer härtere Folter des Kerkermeisters ihm körperlich alles abverlangt, weigert Johann sich, weitere Details über die Bruderschaft zu verraten. Im Schmerz- und Fieberwahn führen ihn seine Erinnerungen erneut zurück. Zurück in seine Kindheit, in der sein Schicksal bereits besiegelt schien. Und zurück auf die Dornhai – das Schiff der Piraten. Dort bewährt er sich, macht seinem Namen "Schleicher" in mutigen Aktionen alle Ehre und wird schließlich offiziell in die Bruderschaft der Arwinger aufgenommen. Von den Machenschaften, die während des Deliriums im Kerker um seine Person entbrennen, bekommt er nichts mit. Und so ist es nur ein Zufall, der ihn am Leben hält...
Schluss mit lustig, jetzt geht es an das Eingemachte.
Im zweiten Teil, der fünfteiligen Saga um die Arwinger, verliert die Geschichte sofort in der ersten Szene ihre Unschuld. Waren die Szenen im Folterkeller in der ersten Episode noch eher amüsant als brutal, so ändert sich nach der Darstellung der Geburt Johann Torns, in der ersten Szene des Hörspiels, dies zum alltäglichen Handwerk des Foltern.
Der Richter will detailliert Antworten und somit kann auch der Kerkermeister keine „Milde“ mehr walten lassen, denn der Richter ist beim Verhör mit dabei und will Blut sehen. Also durchlebt Johann die wohl schlimmsten Stunden seines bisherigen Lebens, welches definitiv nicht auf Rosen gebettet gewesen ist.
Johanns Geschichte bietet sich erneut dem geneigten Ohr als reiste Hollywoodinszenierung dar, ohne jedoch durch zu bekannte Stimmen dem Kopfkino optische Vorstellungen der Protagonisten vorzugeben. Und auch wenn die Geschichte von einer Zeit zur anderen springt und die Ereignisse nicht chronologisch aufeinander folgen, so stört und verwirrt dies nicht im geringsten, denn das Lebensbild des Henkersohns Johann fügt sich trotzdem nahtlos und stimmig zusammen.
Zur Geschichte, deren Umsetzung und dem ganzen Rest der Inszenierung gibt es nicht viel mehr zu sagen, als ich es zu Teil Eins bereits getan habe. Es bleibt alles auf sehr hohem Niveau, denn Sprecher, Geräusche und Musik sind so harmonisch aufeinander abgestimmt, das sich das Bild des mittelalterlichen Norden Deutschlands problemlos auf die innere Augenleinwand des Kopfkinos projiziert.
Die Sprecherliste wurde erweitert, doch gibt es keine Rolle, welch nicht akustisch passend besetzt worden wäre. Neben Martin „Johann“ Sabel, Annabelle „Amme“ Krieg und Robert „Blutsäufer“ Kotulla, sind mir die anderen Namen immer noch unbekannt, doch hat sich dies durch diese Produktion bereits geändert, da alles Stimmen so markant sind, das man sie in anderen Produktionen problemlos wird wiedererkennen können.
Es wird von Minute zu Minute spannender, wenn Johann seinen tat vollbringt, welche ihm den Grund bescheren soll aus dem ihn der Richter bis zu Tode verhören mag um Wissen aus ihm heraus zu zwingen. „Die Arwinger“ nehmen weiterhin Fahrt auf und segeln kontinuierlich an die Spitze dessen, was man den deutschen Hörspielolymp nennen kann...
5 von 5 Hansekoggen